Stefanie

Lieber Rolf, wieder einmal ist Weihnachten. Nur in diesem Jahr feiert die Welt ein anderes Weihnachtsfest. Ein Fest in der Corona-Pandemie. Es ist anders. Die Großeltern sind nicht dabei. Der von meinem siebenjährigen Sohn mit viel Mühe gebastelte Kalender mußte mit der Post geschickt und über das Telefon bewundert werden. Der Weihnachtsgottesdienst wurde mit 50 Personen und einem Krippenspiel ohne Figuren gefeiert. Jetzt, am ersten Weihnachtstag sitzen wir im Wohnzimmer und hören wieder einmal Rolfˋs Weihnachtslieder. Wie jedes Jahr. Ohne Corona-Einschränkungen. So wie immer. Dabei kommen in mir soviel Erinnerungen hoch. Meine eigene Kinderzeit, in der wir diese Lieder in Endlosschleife gehört haben oder der Moment, als mein Sohn uns im letzten Jahr am Heiligen Abend ganz überraschend das Lied vom „Weihnachtsmann und Nikolaus“ vorgeführt/gesungen hat. Mir wird bewusst; Rolfˋs Lieder sind untrennbar mit meinem Leben verbunden. Nicht nur die Weihnachtslieder, auch die Lieder aus der Kindergarten- und Schulzeit. Die Lieder vom „Klein sein und erwachsen werden“. Wenn ich das Lied „Schön dich wiederzusehen“ höre, habe ich das Gefühl, Rolf habe es nur für mich geschrieben. Hat er natürlich nicht, aber es trifft meine Gefühle genau. Lieber Rolf, vielen Dank für die vielen, vielen Lieder, die du für uns alle geschrieben hast! Schön, dass es dich gibt!

Cover Fallback
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